Keine Frage, der BMW 750iL aus der Modellreihe E32 ist ein besonderes Auto: Deutschlands erster Zwölfzylinder (zumindest in der Nachkriegszeit) und in vielfacher Hinsicht ein echter Technologieträger. Außerdem sieht er richtig gut aus (für mich ist es bis heute das schönste 7er-Modell von BMW).
Die Lebensgeschichte dieses Fahrzeugs mit der VIN Nummer WBAGC810003055241 ist so besonders wie der 750iL selbst, würde ich sagen: Er verließ die Fabrik in München am 22. Oktober 1988 als Modell mit japanischer Spezifikation. Er wurde in Burgundrot Metallic mit schwarzen Ledersitzen und einer Reihe weiterer Sonderausstattungen bestellt. Besser konnte ein E32 nicht konfiguriert werden (vielleicht abgesehen vom damaligen Alpine B12)!
Bildquelle: Tom Wood / RM Sotheby’s, 2018
Aus der Fabrik in München ging es direkt nach Japan, wo der 750er 1989 zugelassen wurde. Dort verbrachte er seine ersten Jahre, ohne viele Kilometer zu sammeln. Aus Japan ging es in die Niederlande – dort wurde der 750iL Teil einer Sammlung. 2017 kaufte ein Schweizer Sammler das Fahrzeug; dort gehörte der BMW einer Sammlung mit über 100 Autos an.
Schließlich wurde der rote 750iL im April 2018 durch RM Sotheby’s auf der International Motor Show in Essen für sehr überschaubare 10.925 Euro versteigert.
Wie ging es danach weiter – direkt in eine private Sammlung? Nein, leider nicht. Heute (im November 2019) ist der BMW wieder auf dem Markt. Er wird von einem angeblich privaten Sammler zum Verkauf angeboten:
Jetzt wird der BMW für 30.500 Euro angeboten; mit anderen Worten, sein Verkaufspreis scheint sich in 18 Monaten fast verdreifacht zu haben!
Wie ist Deine Meinung zu diesem 750 iL oder zum BMW E32 allgemein? Ich freue mich über Kommentare oder Emails!